07.11.2025
Der 16. dena Energiewende-Kongress fand am 03. und 04. November 2025 im bcc Berlin Congress Center mit mehr als 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Den Auftakt machte Bundesumweltminister Carsten Schneider. In seiner Begrüßungsrede betonte er die Bedeutung von mittelständischen Betrieben, da sie „einen großen Beitrag bei der Energiewende leisten.” Außerdem betonte Schneider zwei wichtige Ziele: „Die Energiewende muss sozial gerecht erfolgen und den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken.“

Die Herausforderungen bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft sowie den dafür nötigen gesamtgesellschaftlichen Einsatz für die Energiewende wurden in den vielzähligen Panels und Sessions thematisiert. Übergreifende Themen waren dabei Versorgungssicherheit, Finanzierung, Digitalisierung, Infrastruktur und Akzeptanz.
Auch die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) war mit einem Informationsstand beim Kongress vertreten. So konnten Interessierte Ihre Themen und Fragen vor Ort platzieren und mit der Geschäftsstelle in einen direkten Austausch treten. Zudem wurde über Möglichkeiten für Kooperationen diskutiert, um den Netzwerkansatz sichtbarer zu machen.
Netzwerke als wirksames Instrument
In der Session „Einsparpotenziale der Wirtschaft heben – Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke als Benchmark?“ ging es vor allem um das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Regulierung und Verantwortung. Bei der Diskussion waren Astrid Evert, Leiterin des Referats Grundsatz und Rechtsfragen der Energieeffizienz, Wärme in Industrie und Gewerbe im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE), Dr. Sebastian Bolay, Bereichsleiter Energie, Umwelt und Industrie, Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), Prof. Dr.-Ing. Clemens Rohde, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, vertreten. Die Moderation wurde von Steffen Joest, Projektleiter der Geschäftsstelle der Netzwerkinitiative, übernommen. Leitfragen, die insbesondere adressiert worden sind, waren beispielsweise: Wie wirksam ist das freiwillige Instrument der Initiative? Welchen Fokus wird bei der aktuellen Energieeffizienzpolitik gesetzt? Welche politischen Instrumente gewinnen an Bedeutung? Ist eine freiwillige Selbstverpflichtung von Unternehmen wie in der IEEKN eine gute Alternative zu mehr Regulierung? Reicht Freiwilligkeit aus, um unsere Klimaziele zu erreichen? Dr. Bolay (DIHK) bestätigte, dass eine Bereitschaft bei den Unternehmen da sei, Energieeffizienz und den betrieblichen Klimaschutz zu steigern.
dena verleiht den Energy Efficiency Award an Innovatorinnen und Innovatoren der Energiewende
Ein weiteres Glanzlicht des Kongresses war die Verleihung des Energy Efficiency Award (EEA). Wie in jedem Jahr wurden fünf Unternehmen in verschiedenen Kategorien für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Energieeffizienz und CO2-Einsparung geehrt. Auch diesmal war unter den Preistragenden ein Netzwerkunternehmen der Initiative dabei: Die Pöppelmann GmbH & Co. KG wurde in der Kategorie 1 (Think Big! – Komplexe Energiewendeprojekte) für den Bau einer innovativen Produktionshalle für eine nachhaltige Kunststofffertigung ausgezeichnet.
Weitere Details zum EEA mit allen Preistragenden finden Sie hier.
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