Eine Hand platziert Holzwürfel übereinander auf denen Nachhaltigkeits-Symbole gedruckt sind.

Netzwerktätigkeit

Potenzialanalyse

Zu Beginn der Netzwerktätigkeit führen die teilnehmenden Unternehmen mithilfe einer qualifizierten, internen oder externen Energieberatung eine Bestandsaufnahme ihrer jeweiligen Einsparpotenziale durch. Diese kann auch auf bestehende Systeme nach DIN EN 16247-1, EMAS-Verordnung bzw. DIN EN ISO 50001 oder SpaEfV aufbauen. Detaillierte Informationen zur Energieberatung finden Sie im Praxis-Leitfaden der Initiative auf S. 10 und 14.

Wer bereits ein Energie- oder Umweltmanagementsystem betreibt, kann mit wenig zusätzlichem Aufwand an einem Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk teilnehmen. Zahlreiche Elemente des Managementsystems finden sich in der Netzwerkarbeit wieder. Für Unternehmen mit verteilten Standorten bietet sich z. B. die Gründung eines internen Netzwerkes an. Es ermöglicht die einfache Einbindung von Unternehmensstandorten, die noch nicht Teil des Energie- oder Umweltmanagementsystems sind.

Umgekehrt unterstützt die Netzwerkarbeit die Einführung und Umsetzung eines Managementsystems wirkungsvoll. So kann die Mitarbeit in einem Netzwerk als Maßnahme gewertet werden, die eine kontinuierlichen Verbesserung der energetischen Leistung nachweist.

Bestimmung von Maßnahmen und Einsparzielen

Auf Basis der Potenzialanalyse ermitteln die Teilnehmenden sinnvolle Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und wählen aus, welche sie im Rahmen der Netzwerkarbeit umsetzen möchten. Das Spektrum reicht von energieeffizienten Beleuchtungskonzepten bis hin zur Nutzung von Regenwasserspeichern für Kühlenergie.

Aus den gewählten Energieeffizienzmaßnahmen resultieren die unternehmensbezogenen, unverbindlichen Einsparziele (in Kilowattstunden und CO2) sowie ein Einsparziel für das Netzwerk insgesamt.

Die Festlegung von spezifischen Einsparzielen ist eine Bedingung, damit ein Netzwerk im Rahmen der Initiative anerkannt wird. Um die Anrechenbarkeit der Wirkung der Initiative belastbar darstellen zu können, findet regelmäßig ein Monitoring durch wissenschaftliche Institute statt.

Wie werden Einsparziele festgelegt?

  1. Unternehmensspezifisches Einsparpotenzial ermitteln
  2. Energieeffizienzmaßnahmen festlegen
  3. Teilnehmende formulieren jeweils ein unternehmensbezogenes Einsparziel
  4. Alle Teilnehmenden formulieren ein gemeinsames Netzwerkziel

Weitere Informationen finden Sie in folgenden Arbeitshilfen:

Unterstützung bei der Zielsetzung

Netzwerkträger und insbesondere die Energieberatung des Netzwerks sowie das Monitoring-Institut können bei der Festlegung des unternehmens- bzw. netzwerkspezifischen Einsparziels unterstützen. Bitte stellen Sie Ihre Anfragen bezüglich Zielsetzung direkt an die jeweiligen Ansprechpersonen des Monitoring-Instituts:

Für die Ausweisung eines Netzwerkziels im Rahmen der Initiative sind grundsätzlich zum Ende der Netzwerklaufzeit jährliche Energieeinsparungen in MWh/a nach Realisierung der geplanten Maßnahmen zu berechnen (bevorzugte Berechnungsmethode). Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, ein Klimaziel in t CO2-Äq./a anzugeben.

Moderierter Austausch

Während der gesamten Laufzeit des Netzwerks finden regelmäßige, moderierte Netzwerktreffen statt. Sie bieten Gelegenheit, sich über organisatorische und technische Fortschritte sowie regulatorische Rahmenbedingungen auszutauschen. Außerdem können im Rahmen der Treffen Expertinnen und Experten eingeladen oder Betriebsbesichtigungen veranstaltet werden.

Weiterführende Informationen

Haben Sie Fragen?

Haben Sie Fragen zu den Netzwerkphasen und zu einzelnen Schritten? Informationen zu diesen und weiteren Themenfinden Sie in der Rubrik FAQ.

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