Aktuelles & Termine

Seit 10 Jahren unterstützen Energieeffizienz-Netzwerke Klimaschutz und Energieeffizienz in Unternehmen. Die Träger haben die grundsätzliche Absicht, die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke bis 2030 zu verlängern.

Die Netzwerkinitiative mit über 440 Unternehmensnetzwerken in Deutschland zeigt eindrucksvoll, wie viel durch zehn Jahre freiwilliges Engagement erreicht werden kann. Bis 2030 können durch die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) mehr als 15 Terawattstunden Energie eingespart werden. Dies ist einer der Gründe, warum Deutschland im European Energy Efficiency Scoreboard 2023 den zweiten Platz unter den EU-Ländern in der Kategorie Energieeffizienz in der Industrie belegt.

Die Innovationskraft in den Unternehmen und der Austausch von Know-how in den Netzwerken sind entscheidende Faktoren, um Energieeffizienz, Klimaschutz und Energiewende in der Wirtschaft voranzubringen. Deshalb haben die Träger der Initiative grundsätzlich ihr Interesse an und ihre Bereitschaft zu der Verlängerung der Initiative für weitere fünf Jahre bekundet. Damit soll allen deutschen Unternehmen weiterhin ein Rahmen angeboten werden, ihre Potenziale an Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit besonders effizient und effektiv zu analysieren und zu erschließen.

Bundesministerien würdigen 10 Jahre Netzwerkarbeit

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, würdigt die Leistung der Initiative: „Die Arbeit der über 3.000 Unternehmen in den Netzwerken ist ein Zeichen dafür, dass der Einsatz für Energieeffizienz wirtschaftlich sinnvoll ist, die Resilienz stärkt und den Klimaschutz voranbringt. Es sind dadurch bereits deutliche Einsparungen an Endenergie und CO2-Äquivalenten zu erkennen. Das zeigt praktisch, wie der Weg hin zur Klimaneutralität auch durch Austausch und Vernetzung vorangebracht werden kann. Ich begrüße daher die Aktivitäten zur Fortsetzung und Weiterentwicklung der Initiative.“

Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Steffi Lemke: „Die Arbeit der Initiative in den vergangenen zehn Jahren war ein wichtiger Beitrag zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der deutschen Wirtschaft. Energieeffizienz und Dekarbonisierung sind zentral für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und sie schaffen die Voraussetzung für ein wettbewerbsfähiges und auf die Zukunft gerichtetes Wirtschaften in unserem Land. Es ist mir daher eine große Freude, der Netzwerkinitiative zum zehnjährigen Bestehen zu gratulieren.“

Mehr als 440 Unternehmensnetzwerke angemeldet

Mithilfe der Initiative haben sich in den vergangenen zehn Jahren tausende Unternehmen zusammengefunden und erfolgreich etablierte und innovative Maßnahmen für Energieeffizienz und Klimaschutz umgesetzt. Auf der 8. Jahresveranstaltung am 13. Dezember 2024 in Berlin feiert die Netzwerkinitiative ihr zehnjähriges Bestehen und ehrt ausgewählte Unternehmensnetzwerke für ihr besonderes Engagement.

Das Engagement in Energieeffizienz-Netzwerken für mehr Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klimaschutz bringt den teilnehmenden Unternehmen nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern führt auch zu mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten und den damit verbundenen Versorgungs- und Preisrisiken. Vor diesem Hintergrund haben die Träger der Initiative jetzt ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke in eine weitere und damit dritte Phase bis 2030 zu führen. Eine angepasste Vereinbarung, welche durch die Spitzen der beteiligten Verbände und Ministerien Mitte 2025 unterzeichnet werden soll, ist aktuell in der Vorbereitung.

 

Das ist ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk

In einem Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk arbeiten mehrere Unternehmen zusammen, um ihre Energieeffizienz zu steigern und Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Zentrale Elemente sind ein moderierter Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden sowie gemeinsame Einsparziele und Maßnahmenumsetzungen. So können Unternehmen ihr Know-how schneller ausbauen, um ihren Energieverbrauch zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

 

Über die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt. Zudem wurde sie um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert.

Auf diese Weise sollen neun bis elf Terawattstunden Endenergie beziehungsweise fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Damit will die Initiative einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft leisten.

 

Bild: Shutterstock/Peshkova

Das REGIonale Netzwerk für EnergieEffizienz und Klimaschutz (REGINEE) Emsland+ endete jetzt nach vier Jahren mit einem Treffen bei der Leiber GmbH. Seit 1954 wird bei der Leiber GmBH auf Weltmarktniveau Bierhefe veredelt. Zudem forscht das Unternehmen an Extrakten und Nährstoffen, die den Geschmack von Lebensmitteln verbessern und die Gesundheit von Menschen und Tieren zu unterstützen. Außerdem wird an der Entwicklung von Inhaltsstoffen gearbeitet, die den Fermentationsprozess in biotechnologischen Anwendungen ermöglichen.

Zunächst stellte die Leiber GmbH ihr Energiemanagement vor. Im Anschluss hatten die teilnehmenden Unternehmen die Chance, sich zu aktuellen Themen wie Abwärme und Effizienzprojektierungen auszutauschen. Darüber hinaus gab VEA-Berater Michael Behr Einblicke in die Entwicklungen am Energiemarkt. Nach seinem Vortrag folgte der Betriebsrundgang durch die hiesige Produktion und das firmeneigene Biomasseheizkraftwerk. Die Anlage befeuert das Unternehmen selbst mit Altholz und so ersetzen sie einen Großteil ihres Erdgasbedarfs.

Mehr als 67.000 Tonnen CO2 eingespart

REGINEE-Moderatorin Katharina Haus stellte anschließend den erreichten Einsparerfolg vor: „Bereits das gemeinsame Netzwerkziel von knapp 18 GWh Gesamtendenergieeinsparungen und mehr als 4.600 Tonnen CO2, die sie einsparen wollten, konnten sich sehen lassen. Ihre von nun an jährlichen Einsparungen von 64 GWh Gesamtendenergie und mehr als 21.300 Tonnen CO2 sind ein absoluter Erfolg. Darauf können die Teilnehmenden stolz sein und sie leisten damit einen wichtigen Schritt zur Klimaneutralität.“

Folgende Unternehmen waren in Bramsche dabei:

  • Wiewelhove GmbH
  • Ten Kate GmbH & Co. KG
  • AVO-Werke August Beisse GmbH
  • Meistermacher Convenience Food
  • Leiber GmbH
  • For Farmers GmbH
  • Emsland Frischgeflügel GmbH
  • Milchwirtschaftliche Industrie Gesellschaft Herford GmbH & Co. KG
Von links im Bild sehen Sie auf dem Firmengelände der Leiber GmbH: Ralf Bärtels (Wiewelhove GmbH), Markus Trenkamp und Dierk Hoppe (beide Meistermacher Convenience Food), Michael Behr (VEA), Frank Köster (Schne-Frost Produktion GmbH & Co. KG), Frank Niehues (Meistermacher Convenience Food), Carsten Brinker (Wiewelhove GmbH), Dr. Johannes Lis (IHK Osnabrück), Katharina Haus (VEA), Henrik Niermann (AVO-Werke August Beisse GmbH), Thorsten Bölle (For Farmers GmbH), Eike Lindemann (Emsland Frischgeflügel GmbH), Marc Dähmlow (VEA), Simon Revermann (Apetito AG) und Denis Herzog (Leiber GmbH).
Quelle: VEA

REGINEE Emsland 3.0 startet im Februar
Die vergangenen vier Jahre im Netzwerk haben die Anwesenden so positiv bewertet, dass sich fast alle am REGINEE Emsland+ teilnehmenden Unternehmen dafür entschieden haben auch am REGINEE Emsland 3.0 teilzunehmen. Folgende 14 Firmen haben dem Nachfolgenetzwerk bereits zugesagt:

  • Apetito AG
  • AVO-Werke August Beisse GmbH
  • Coppenrath Feingebäck GmbH
  • Emsland Frischgeflügel GmbH
  • ForFarmers Langförden GmbH
  • Leiber GmbH
  • Meistermacher Convenience Food GmbH
  • Schne-Frost Produktion GmbH & Co. KG
  • Ten Kate GmbH & Co. KG
  • Wiewelhove GmbH
  • Rügenwalder Mühle Carl Müller GmbH & Co. KG
  • MIG Herford GmbH
  • ELO-FROST GmbH & Co. KG
  • Happy Food Feinkost GmbH

Für folgende REGINEEs werden aktuell teilnehmende Unternehmen gesucht:

  • REGINEE Osnabrück 3.0 – bisher acht Zusagen – Start 6. Februar 2025
  • REGINEE Oberpfalz/Kelheim – bisher vier Zusagen
  • REGINEE Hannover-Braunschweig+ – bisher sieben Zusagen – Start Anfang 2025
  • REGINEE Mitteldeutschland+ – bisher drei Zusagen
  • REGINEE Rhein-Neckar+ – bisher zwei Zusagen
  • REGINEE München 3.0 – bisher acht Zusagen – Start Anfang 2025

Sie haben Interesse mit Ihrem Unternehmen Teil eines eines REGINEEs zu werden? Ihre Ansprechpersonen sind Katharina Haus und Jannis Wagner.

Weitere Informationen zu den Klimaschutznetzwerken REGINEE finden Sie auf der VEA-Homepage.

Das Branchennetzwerk Energieeffizienz-Industrie traf sich am 06. November 2024 zum dritten Netzwerktreffen in den Räumlichkeiten der EFEN GmbH.

Nach einem Jahr Netzwerklaufzeit stand zunächst die Auswertung der Maßnahmenentwicklung und der ermittelten Netzwerkziele im Vordergrund. Durch die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen wollen die sechs im Netzwerk teilnehmenden Unternehmen 5,01 GWh/a an Endenergie einsparen. Umgerechnet entspricht das einer CO2-Reduzierung von 1.637 t/a.

Anschließend folgte ein Gast-Fachvortrag zum Schwerpunktthema „Vollumfängliches Energie- und Lastmanagement für Energieeffizienz und Klimaschutz“ durch die Janitza electronics GmbH. Hier konnten gute Impulse gesetzt und wertvolle Inhalte für die Unternehmen mitgenommen werden.

Gestärkt ging es aus der Mittagspause mit einer Vorstellung des Gastgebers und dessen über 100-jähriger Unternehmensgeschichte weiter. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden beim Betriebsrundgang den Produktionsstandort besichtigen. Insbesondere die energetischen Hotspots am Standort und der Erfahrungsaustausch zu Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen bereicherten den Rundgang.

Netzwerkträger und Moderator BCC-ENERGIE ist für die Planung und Koordinierung der Netzwerktreffen verantwortlich.

Bildnachweis: BCC – ENERGIE

Der Info-Kompass der Netzwerkinitiative bietet eine Vielzahl an Fachinformationen, praxisnahen Beispielen und Leitfäden rund um die Themen der Netzwerkarbeit. In diesem Artikel wollen wir folgende Angebote vorstellen, rund um Themen wie Energieaudits, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeitskodex:

  • Der Praktische Leitfaden für mehr Energieeffizienz in Unternehmen mit Fokus auf Energieaudits soll kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei unterstützen ihre Energieauditprogrammen zu optimieren und Energieeinsparmaßnahmen kosteneffizient umzusetzen. Der Leitfaden wurde im Rahmen des LEAP4SME-Projekts entwickelt, bei dem neun nationale Energieagenturen beteiligt waren.
  • Ein weiteres Angebot, das lesenswert ist, ist der EIB-Leitfaden zur Kreislaufwirtschaft, das von der Europäischen Investitionsbank herausgegeben ist und einen effizienten Umgang mit Ressourcen, Materialien und Produkten aufzeigt und zur Abfallminderung beiträgt.
  • Der Leitfaden zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex bietet für Organisationen aller Größen eine erste strukturierte Orientierung, um eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsberichterstattung umzusetzen und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

Bildnachweis: shutterstock/one photo

Hände halten Puzzleteile mit Nachhaltigkeitssymbolen

Die Nutzung von Abwärme rückt regulatorisch immer weiter in den Fokus. Um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen, müssen die vorhandenen Potenziale bei der Abwärme deutlich erhöht werden.

Das Projekt AwaNetz sucht daher engagierte Unternehmen sowie Moderatorinnen und Moderatoren, die neue Netzwerke zur Abwärmenutzung im Rahmen der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke mitgestalten möchten. Ziel ist es, die Abwärmenutzung in den Unternehmen und Regionen zu stärken und die Nutzung von Abwärme voranzutreiben.

Unterstützt wird das Vorhaben von einem erfahrenen Konsortium aus Energiedienstleister der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF EDL_HUB), Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme (IZES) und empact. Das Konsortium soll die Netzwerke technisch und fachlich begleiten und praktische Unterstützung bieten – von der Gründung bis zur Umsetzung erster Pilotprojekte.

Möchten Sie die Abwärmenutzung im Rahmen eines Netzwerks vor Ort umsetzen? Dann melden Sie sich gern unter awanetz@edlhub.org, um Teil der Bewegung zu werden und gemeinsam an einer klimafreundlichen Zukunft zu arbeiten.

Weiterführende Informationen dazu finden Sie hier.

Bildnachweis: Shutterstock/ Naiyana Somchitkaeo

Das regionale Netzwerk für Energieeffizienz und Klimaschutz (REGINEE) Osnabrück+ traf sich zum Abschluss bei der Kröner-Stärke GmbH. Die Teilnehmenden waren motiviert, Investitionen in die Dekarbonisierung energieintensiver Prozesse in ihren Unternehmen voranzutreiben. Bei dem Treffen kamen aber auch bürokratische Hürden bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Sprache.

REGINEE-Moderatorin Katharina Haus blickt begeistert auf die vergangenen vier Jahre Netzwerkarbeit im REGINEE Osnabrück+ zurück: „Die Teilnehmenden waren von Anfang an total motiviert dabei. In der gemeinsamen Zeit hatten wir Fachvorträge zu vielen spannenden Themen wie Eigenstromerzeugung, Dekarbonisierung in der betrieblichen Praxis und Abwärme. Der regelmäßige Austausch untereinander war für alle wertvoll und hat zu zusätzlichen Maßnahmen motiviert. Jedoch wurde immer wieder deutlich, dass ihnen Planungssicherheit von Seiten der Politik fehlt und bei ihnen die zuletzt sehr volatilen Energiepreise aufstoßen.“

Gruppenbild von Teilnehmenden des Netzwerks REGINEE Osnabrück+ in weißen Labormänteln vor dem Gebäude der Kröner-Stärke GmbH
Von links im Bild sehen Sie: Cornelius de Boer (Emsländer Baustoffwerke GmbH), Christina Schilmöller (H. Bröring GmbH & Co. KG), Moritz Köhler (VEA), Markus Grewe (Kröner-Stärke GmbH), VEA-Geschäftsführer Christian Otto, Christian Käsekamp (ABC Klinker Gruppe), Jan-Oliver Hense (Crespel & Deiters GmbH & Co. KG), Simon Witte (H. Bröring GmbH & Co. KG), Raphael Beermann (Kröner-Stärke GmbH), Birgit Linnemann (BNP Brinkmann GmbH & Co. KG) und Christian Kuß (Spies Kunststoffe GmbH).
Quelle: VEA

Einblicke in die Entwicklungen am Energiemarkt gab Moritz Köhler, Berater beim Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA). Nach seinem Vortrag folgte der Betriebsrundgang durch den Standort in Ibbenbüren. Die Teilnehmenden erhielten dabei Einblicke in die Produktion von Weizenstärke des international tätigen Unternehmens.

Diese sieben Unternehmen waren in Ibbenbüren dabei:

  • Kröner-Stärke GmbH (Gastgeber)
  • Crespel & Deiters GmbH & Co. KG
  • ABC Klinker Gruppe
  • BNP Brinkmann GmbH & Co. KG
  • Spies Kunststoffe GmbH
  • Emsländer Baustoffwerke GmbH
  • H. Bröring GmbH & Co. KG

Dann startet das REGINEE Osnabrück 3.0

Zum Netzwerkabschluss erhielten die Teilnehmenden von Katharina Haus Urkunden als Auszeichnungen der Netzwerkteilnahme. Der Start einer weiteren Netzwerkrunde ist bereits in Planung. Mehrere Unternehmen haben der Teilnahme am REGINEE Osnabrück 3.0 schon schriftlich zugesagt.

Weitere Informationen zu den Klimaschutznetzwerken REGINEE finden Sie auf der VEA-Homepage.

Auch für dieses REGINEEs werden aktuell teilnehmende Unternehmen gesucht:

  • REGINEE Oberpfalz/Kelheim – bisher vier Zusagen
  • REGINEE Hannover-Braunschweig+ – bisher sieben Zusagen
  • REGINEE Mitteldeutschland+ – bisher zwei Zusagen
  • REGINEE Rhein-Neckar+ – bisher zwei Zusagen
  • REGINEE München 3.0

Sie haben Interesse an einer Netzwerkteilnahme? Ihre Ansprechpersonen sind Katharina Haus und Jannis Wagner.

Bildnachweis: Shutterstock/one photo

Hände halten Puzzleteile mit Nachhaltigkeitssymbolen

Am 28. November 2024 fand das Online-Seminar der Initiative zum hochaktuellen Thema „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ statt. Die neuen EU-Standards erhöhen nicht nur die Zahl der berichtspflichtigen Unternehmen erheblich, sondern stellen auch höhere Anforderungen an die Berichterstattung selbst.

Unsere Referentin für Nachhaltigkeit, Dr. Henrike Purtik, von der IHK für München und Oberbayern bot in ihrem Impulsvortrag „10 Schritte zur CSRD – Der Weg zum (geprüften) Nachhaltigkeitsbericht“ wertvolle Einblicke, wie Unternehmen diesen neuen Herausforderungen in der Praxis begegnen können. Seit 2017 ist Frau Dr. Purtik für die strategische Weiterentwicklung des Beratungsangebots der bayerischen IHKs im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften verantwortlich. In ihrer Rolle berät sie sowohl Unternehmen als auch politische Akteure zu Themen wie Nachhaltigkeitsberichterstattung und Sorgfaltspflichten in der Lieferkette. Ihre Expertise basiert auf umfassender Erfahrung, unter anderem im Bereich Sustainability Services einer führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und einer Promotion an der TUM-School of Management.

Das Online-Seminar stieß auf großes Interesse: 59 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich über die neuen Anforderungen zu informieren und im Anschluss zahlreiche inhaltliche Fragen zu stellen, die eine angeregte Diskussion anregten. Die gezeigte Präsentation können Sie hier abrufen.

Weitere Informationen zu kommenden Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite.

Bildnachweis: Shutterstock/ Naiyana Somchitkaeo

Gruppenbild der Teilnehmendem am AGEEN Erfahrungsaustausch vor dem Gebäude der hessischen Landesenergieagentur

10 Jahre Engagement für die Netzwerkarbeit

Der diesjährige Erfahrungsaustausch der Arbeitsgemeinschaft der Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland (AGEEN) war ein ganz besonderer Anlass: Der Verein feierte sein zehnjähriges Bestehen.

Am 14. November hat die Landesenergieagentur (LEA) Hessen den 11. AGEEN Erfahrungsaustausch ausgerichtet. In den Räumlichkeiten in Wiesbaden kamen Vertretende der Trägerverbände und Kooperationspartner sowie Moderatoren und Energieberaterinnen zusammen, um sich zu aktuellen Themen aus den Netzwerken auszutauschen. Sie alle eint ihr Engagement bei der Gründung und Begleitung von Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken und der kontinuierlichen Verbesserung der Netzwerkarbeit.

Altbekannte und neue Gesichter kamen in Wiesbaden zusammen

Bereits am Vorabend nutzten die Teilnehmenden, die aus ganz Deutschland angereist waren, die Gelegenheit zum lockeren Austausch. Außerdem wurden durch Vorstand Serafin von Roon besonders engagierte Netzwerke für ihre Vorbildfunktion ausgezeichnet. Eine Führung durch das Plus-Energie-Bürogebäude, in dem die LEA beheimatet ist und das mehr Erneuerbare Energie erzeugt als verbraucht, stellte den interaktiven Teil des Abends dar.

Am Tag des Erfahrungsaustausches wartete ein volles Programm auf die Teilnehmenden. Neben einem Bericht aus der Geschäftsstelle der Initiative informierte die Agentur für kommunalen Klimaschutz am Deutschen Institut für Urbanistik über Möglichkeiten für Klimaschutz-Netzwerke in Kommunen. Außerdem wurden Empfehlungen eines rechtlichen Rahmens für klimaneutrale Unternehmen vorgestellt, den die Deutsche Energie-Agentur (dena) erarbeitet hat.

Vortrag von Referent vor Zuschauenden auf Stühlen
Begrüßung durch AGEEN-Vorstand Serafin von Roon

Impulse für die Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit

Neben klassischen Vorträgen lag der Fokus aber auf interaktiven Workshops, in denen gemeinsam über relevante Themen der Netzwerkarbeit diskutiert wurde. Unter anderem tauschten sich die Anwesenden zu guten Beispielen der Netzwerk-Akquise oder der Gründung von Klimaschutz-Netzwerken in Vereinen aus. Auch politische Rahmenbedingungen, die Unternehmen betreffen, wurden diskutiert: darunter die Umsetzung der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD sowie mögliche Finanzierungsinstrumente, um Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz zu stärken.

Durch die verschiedenen Rollen der Teilnehmenden in den Netzwerken einnehmen, entstanden lebhafte Diskussionen, in die ganz unterschiedliche Perspektiven eingebracht wurden. Auch in den Pausen gingen die angeregten Gespräche weiter. Der Name war beim AGEEN-Erfahrungsaustausch somit Programm.

Workshop beim AGEEN-Erfahrungsaustausch

Workshopteilnehmer sitzen auf Stühlen, an Bildschirm wird Präsentation gezeigt und von Frau vorgetragen.
Workshops beim AGEEN Erfahrungsaustausch

Bildnachweis: LEA Hessen

Der 15. dena- Energiewende-Kongress fand am 11. und 12. November im bcc Berlin Congress Center mit rund 1300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Eröffnet wurde der Kongress durch die dena-Geschäftsführerin Corinna Enders, die auch Botschafterin der Initiative ist. Im Anschluss folgte eine Keynote des Bundesministers Dr. Robert Habeck. In dieser betonte er die Notwendigkeit auch in Zeiten globaler wie politischer Krisen, die Transformation in Richtung Klimaneutralität weiter zu bestreiten und keine Rückschritte zu machen.

Bildnachweis: Deutsche Energie Agentur, Silke Reents

Die Herausforderungen der klimaneutralen Transformation sowie die dafür nötige gesamtgesellschaftliche Unterstützung für die Energiewende waren auch ein wiederkehrendes Thema in den Panels und Sessions. Übergreifende Themenschwerpunkte waren dabei Finanzierung, Digitalisierung, Infrastruktur und Akzeptanz.

Auch die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke war mit einem Stand beim Kongress vertreten. Dabei ergaben sich viele spannende und informative Begegnungen bei denen Interessierte Ihre Fragen rund um Netzwerkarbeit platzieren konnten. Im Gesprächsfokus standen besonders die Vorteile der Netzwerkarbeit, beispielsweise der Wissensvorsprung rund um Energieeffizienzthemen und klare Wettbewerbsvorteile, die Netzwerkteilnehmende haben.

Ein weiteres Highlight war zudem die Verleihung des Energy Efficiency Award, bei dem fünf Unternehmen in unterschiedlichen Kategorien für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Energieeffizienz und C02-Einsparung geehrt wurden. Weitere Details zum Kongress finden Sie auch hier.

Hand mit Icons zu Energie vor grünem Hintergrund

Am 06. November fand die 77. Jahrestagung des Verbands der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) in Berlin statt. Neben namhaften Vertretern aus der Wirtschaft und Politik war auch die Initiative Energieeffizienz und Klimaschutz-Netzwerke mit einem Informationsstand vertreten und informierte über neue Entwicklungen und aktuelle Zahlen aus den Netzwerken.

Die teilnehmenden Unternehmen und Verbände setzten sich vor dem Hintergrund der Transformation der Industrie in Richtung Klimaneutralität in diesem Jahr im besonderen Maße mit den steigenden Netzentgelten und den nötigen Infrastrukturmaßnahmen für den weiteren Ausbau der Strom- und Gasnetze auseinander. Ein weiteres Thema in diesem Zusammenhang war die Debatte um die Kraftwerkstrategie der Bundesregierung, die kürzlich veröffentlicht wurde.

Bildnachweis: Shutterstock/One photo