Gemeinsam für den Klimaschutz

07.05.2019

Anfang April gründete die Hamburger Industrie ein neues Energieeffizienz-Netzwerk für weniger CO2 – insgesamt 15 große Industrieunternehmen machen mit.

In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Senat und unter Schirmherrschaft von Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan trafen sich am 5. April 15 Hamburger Industrieunternehmen und gründeten das neue „IVH-Energieeffizienz-Netzwerk der Hamburger Industrie“. Die Laufzeit des Netzwerks ist für drei Jahre angedacht. Gemeinsam soll eine CO2-Reduktion von jährlich 75.000 Tonnen erzielt werden – das entspricht 335.000 MWh Energieverbrauch. Die angestrebte Effizienz resultiert aus Investitionen in die Anlagentechnik sowie der Optimierung von Prozessen. Die Unternehmer setzen damit ihr freiwilliges Engagement für den Klimaschutz in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Senat erfolgreich fort.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie, erklärt: „Der Industrie fällt eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, konkret und zeitnah messbare Maßnahmen für eine CO2-Minderung in beträchtlicher Größenordnung zu erreichen. Der CO2-Ausstoß der Industrie trägt mit knapp 30 Prozent zum Gesamtausstoß der Stadt bei. Hier liegt ein großes Einsparpotenzial – sowohl für das Klima als auch monetär für die Unternehmen.“

Matthias Boxberger, Vorsitzender des Industrieverband Hamburg (IVH), betont: „Die Industrie bekennt sich klar zum Umwelt- und Klimaschutz und setzt konkrete Zeichen für Technik basierten Klimaschutz. Dass die Politik dieses freiwillige Engagement der Industrie würdigt, ist eine besondere Motivation für die Unternehmer. Damit gehen Politik und Industrie in Hamburg gemeinsam einen erfolgreichen Weg für die Zukunft unseres Industriestandorts und für unsere Umwelt.“

Teilnehmer des Netzwerks sind v. a. energieintensive Unternehmen aus den Bereichen Grundstoff-, Petrochemie- und Fahrzeugindustrie sowie Energie, Logistik und Forschung: ADM Hamburg AG, ArcelorMittal Hamburg GmbH, Aurubis AG, Daimler AG Mercedes-Benz Werk Hamburg, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, H & R Ölwerke Schindler GmbH, HHLA Hamburger Hafen- und Logistik AG, HOLBORN Europa Raffinerie GmbH, INDAVER Deutschland GmbH (AVG), Ingredion Germany GmbH, Lufthansa Technik AG, Nynas GmbH (Raffinerie), Sasol Wax GmbH, TRIMET Aluminium SE und Vattenfall Wärme Hamburg GmbH.

Die IVH hat bisher drei Energieeffizienz-Netzwerke organisiert. Gemeinsam erzielen sie eine Energieeinsparung von rund 1.100.000 Megawattstunden (MWh); dies entspricht 425.000 Tonnen CO2. Mit dem neuen Netzwerk kommen weitere Einsparungen hinzu, die bis 2021 auf jährlich 75.000t CO2 anwachsen.

Den vollständigen Artikel zur Netzwerkgründung können Sie hier nachlesen.

Bildnachweis: Industrieverband Hamburg