Krankenhäuser Buchholz und Winsen: Vorreiter beim Energiesparen

23.06.2017

Die Teilnehmer der REGINEE-Treffens im Krankenhaus Buchholz mit Diplom-Ingenieur Torsten Riemer (Vierter von rechts, stehend) Foto: Krankenhaus Buchholz.
Die Teilnehmer der REGINEE-Treffens im Krankenhaus Buchholz mit Diplom-Ingenieur Torsten Riemer (Vierter von rechts, stehend) Foto: Krankenhaus Buchholz.

Energiesparen hat für die Krankenhäuser Buchholz und Winsen gleich zweifache Bedeutung: den Einkauf möglichst kostengünstig zu gestalten und gleichzeitig den  Verbrauch nachhaltig zu reduzieren.

Deshalb haben sich die Krankenhäuser 2016 mit acht weiteren Unternehmen zum Regionalen Netzwerk für Energieeffizienz Hannover, REGINEE, zusammengeschlossen. Jetzt trafen sich elf Netzwerk-Vertreter aus ganz Norddeutschland im Krankenhaus Buchholz, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen.

Nicht nur PC und Drucker, sondern auch medizinische Geräte sowie Heizungs- und Lüftungssysteme spielen für Komfort und Sicherheit der Patienten eine entscheidende Rolle, sind aber Energiefresser. Torsten Riemer, Technischer- und Wirtschaftsleiter der Krankenhäuser: „Als öffentlicher Dienstleister und kommunale Krankenhäuser sehen wir uns  in der Verantwortung, Vorreiter bei Energieeffizienzfragen zu sein“.  Dabei hilft das Knowhow, des Bundesverbands der Energie-Abnehmer, VEA, zu dem REGINEE gehört.

Von seinen Fachkollegen hat Riemer schon viele Anregungen erhalten. So ist es durch verändertes Einkaufs-Timing bereits gelungen, soviel Mittel einzusparen, dass eine zusätzliche Pflegestelle finanziert werden kann.

Noch mehr als die Steigerung der Wirtschaftlichkeit liegt Torsten Riemer der bewusste Umgang mit den Ressourcen am Herzen. Sein Ziel ist, den Energieverbrauch in den Krankenhäusern in den kommenden fünf Jahren um 15 Prozent zu reduzieren. Der Diplom-Ingenieur ist überzeugt, dass das mithilfe von Mitarbeiterschulungen gelingen kann. „Die günstigste Energie bleibt immer noch die, die man nicht verbraucht“, sagt er.