Industrielandschaft ist über digitales Netzwerk verbunden

Mehr als 400 Netzwerke sind Teil der Initiative

04.04.2024

Über 400 Unternehmensnetzwerke engagieren sich für Energieeffizienz und Klimaschutz

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hat einen Meilenstein erreicht: Mehr als 400 Netzwerke sind bei der Geschäftsstelle registriert. Diese Zahl macht deutlich: Immer mehr Unternehmen setzen Maßnahmen rund um Energieeffizienz und Klimaschutz um, bauen ihre Energiewendekompetenz gemeinsam weiter aus und teilen Best-Practice-Erfahrungen miteinander.

Freiwilliges Engagement zeigt Wirkung

Eine Vielzahl von Branchen ist in der Netzwerkinitiative vertreten, mit Unternehmen vom KMU bis zum internationalen Großkonzern. Aktuell sind in der Initiative deutschlandweit rund 100 Netzwerke aktiv, knapp 10 Netzwerke suchen noch nach Teilnehmenden.

Die Unternehmen des kürzlich angemeldeten 400. Netzwerks, dem „InfraLab Energieeffizienz 3.0“, konnten mit ihrem Vorläufernetzwerk insgesamt 104,4 GWh an jährlicher Endenergieein­sparung und 22,2 Kilotonnen an eingesparten CO2-Äqui­valenten verbuchen. Ihr Netzwerkziel, jährlich 24,6 GWh Endenergie einzusparen, haben sie damit um mehr als das Vierfache übertroffen.

Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Philipp Nimmermann, sieht in den Netzwerken ein wichtiges Instrument: „Die Initiative leistet einen wirkungsvollen Beitrag zum Erreichen der deutschen Energieeinspar- und Klimaschutzziele. Deutschland nimmt damit bei Unternehmensnetzwerken international eine Vorreiterrolle ein und zeigt, dass freiwilliges Engagement der Unternehmen erhebliche Wirkung entfalten kann. Durch die Einsparungen in den Netzwerken rückt das Ziel einer weitreichenden Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft einen Schritt näher. Mit dem zentralen Investitionsförderprogramm Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft wird diese Transformation unterstützt.“

Eine Netzwerkteilnahme wird durch die EEW-Förderung begünstigt

Seit einer im Mai 2023 in Kraft getretenen Novelle der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz (EEW) werden Unternehmen, die in der Initiative aktiv sind, zusätzlich berücksichtigt. Im Modul 5 „Transformationspläne“ gilt für sie eine um zehn Prozentpunkte erhöhte Förderquote, der maximal mögliche Förderzuschuss erhöht sich auf 90.000 Euro. Diese staatliche Unterstützung hilft den Unternehmen bei ihren Bestrebungen für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz. Viel wichtiger als der finanzielle Anreiz sind jedoch der von beteiligten Unternehmen oft genannte Erfahrungsaustausch und der erleichterte Zugang zu wichtigen Informationen in den Netzwerken der Initiative.

Sie interessieren sich ebenfalls für eine Netzwerkteilnahme? Auf unserer Karte finden Sie Netzwerke, die aktuell nach Teilnehmenden suchen.

Die komplette Pressemitteilung zum Start des 400. Netzwerks können Sie hier lesen.

 

Bildnachweis: Getty Images/metamoworks