Um bei der energieintensiven Herstellung von Stahl Einsparungen zu erreichen, hat ThyssenKrupp Steel Europe auch bisher schon umfangreich Maßnahmen zur Effizienzverbesserung umgesetzt. Beispiele dafür sind bei der Roheisenerzeugung zwei spezielle Turbinen an den Hochöfen 2 und 8. Hier wird der Gichtgasdruck von 1,2 bzw. 2 bar gezielt entspannt und in Strom umgewandelt. Nach Optimierungen in der Konstruktion der Entspannungsturbine am Hochofen 8 in Hamborn und einer Überholung im Zuge einer Turbinenrevision am Hochofen 2 in Schwelgern wird erwartet, künftig im Jahr etwa 30.000 bzw. 100.000 Megawattstunden Strom zu erzeugen. Das entspricht dem Stromverbrauch von etwa 30.000 Vier-Personen-Haushalten. Auch scheinbar kleinere Maßnahmen tragen zu den gesamten Energieeinsparungen auf dem Werkgelände in Duisburg bei. So konnte durch den Einsatz neuester Leittechnik am Kraftwerksblock Hamborn 3 die Dampfaustrittstemperatur des Kessels um 5 auf 525 Grad gesteigert werden. Damit verbunden ist ein Wirkungsgrad-Gewinn des Blockes, der zu einer durchschnittlichen Mehrerzeugung von 100 Megawattstunden pro Jahr führt. Im Ganzen betrug das nachhaltige Energie- Einsparvolumen von ThyssenKrupp Steel Europe in den letzten beiden Geschäftsjahren zusammen rund 600 Gigawattstunden. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch aller Haushalte einer mittleren Großstadt.

Mit „Steel energy+“ will der Stahlhersteller da weitermachen. Im Verbund mit den Tochtergesellschaften in der Business Area Steel Europe und HKM können durch den intensivierten Erfahrungsaustausch zusätzliche Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz ermittelt und umgesetzt werden. Erste Themen des neuen Netzwerks werden Energieeinsparpotenziale in hydraulischen Systemen und in der Beleuchtungstechnik sein.

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