Aktuelles & Termine

Im Rahmen der diesjährigen Berliner Energietage veranstaltet die Netzwerkinitiative am 16. Mai eine Konferenz in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Energieeffizienz-Netzwerke (AGEEN). Das diesjährige Thema lautet:  „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke – gemeinsam & effizient die Transformation zu Klimaneutralität in Unternehmen und Kommunen gestalten“. Unter diesem Motto kommen Netzwerkakteure in Berlin zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Trends aus der Netzwerkarbeit in kommunalen und Unternehmensnetzwerken auszutauschen. Außerdem werden Neuerungen in der Förderlandschaft und Strategien zur Dekarbonisierung in der Industrie vorgestellt – mit einem Fokus auf Möglichkeiten der Abwärmenutzung Die Gäste haben außerdem die Möglichkeit mit Fachakteuren in den direkten Diskurs zu treten und Impulse sowie Best-Practice-Modelle aus der Netzwerkwelt zu erhalten. Das detaillierte Programm finden Sie hier.

Wann: Die Konferenz findet am 16. Mai von 9 – 11:30 Uhr statt.

Wo: Ludwig Erhard Haus Berlin

Die Anmeldung erfolgt über diesen Link.

Bildnachweis: Rolf Schulten/ ENERGIETAGE 

„Energiedatenmanagement: effizient | digital | machbar? Von der Herausforderung zur Chance!” lautet das Leitthema der ersten Roadshow für den Industriesektor im mitteldeutschen Chemiedreieck Bitterfeld-Wolfen. Die Veranstaltung, die vom „Kompetenzzentrum Energieeffizienz durch Digitalisierung“ (KEDi) organisiert wird, findet am 11. April von 9:30 bis 17:00 Uhr in das Industrie- und Filmmuseum in Wolfen ein.

Das Programm umfasst insgesamt sechs Impulsvorträge, u. a. zu folgenden Themen: Messwerterfassung für Energiedaten, Energiedatenmanagement und Nachhaltigkeit, Anwendungsbeispiele aus der Praxis, Digitaler Produktpass, Smart Meter – Smart Grid – Smart City.

Eine abschließende Podiumsdiskussion widmet sich der Fragestellung „Welche digitalen Möglichkeiten gibt es, die Industrie als wesentlichen Wirtschaftsfaktor in Sachsen–Anhalt und in Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen?“. Die Begleitausstellung während der Veranstaltung bietet Zeit für intensiven Austausch und regionale Vernetzung.

Sie können sich für die Roadshow hier anmelden.

Über das KEDi

Das KEDi ist ein Strukturwandel-Projekt im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) zur Förderung der Energiewende Deutschlands sowie des Strukturwandels im sachsen-anhaltinischen Teil des mitteldeutschen Reviers. Daher ist es in Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt ansässig.

Bildnachweis: Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Unternehmen werden als Vorreiter beim Klimaschutz geehrt

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 11.03.2024 acht Betriebe als Klimaschutz-Unternehmen geehrt. Sie stehen für vorbildliche Anstrengungen im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz und sind durch ihr Engagement beim betrieblichen Klimaschutz Vorreiter ihrer jeweiligen Branche.

Die ausgezeichneten Betriebe wurden aus rund 200 Bewerbungen vom Beirat des Klimaschutz-Unternehmen e. V. ausgewählt. Insgesamt umfasst die Initiative Klimaschutz-Unternehmen, die zu den Multiplikatoren der Netzwerkinitiative gehört, nun 69 Mitglieder. Die Bewerbungen zur Teilnahme sind zuletzt weiter angestiegen.

Urkundenübergabe im Bundeswirtschaftsministerium an das Unternehmen Allsafe GmbH & Co KG.
Von links: Steffen Joest, Beirat des Klimaschutz-Unternehmen e.V. und Leiter der Geschäftsstelle der Netzwerkinitiative; Christian Maaß, Abteilungsleiter „Wärme, Wasserstoff und Effizienz“ im BMWK; Jens Laufer, Geschäftsführer allsafe GmbH & Co. KG und Jörg Schmidt, Vorstandsvorsitzender Klimaschutz-Unternehmen e.V.

Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK, lobt die Vorbildfunktion der ausgewählten Unternehmen: „Die Klimaschutz-Unternehmen zeigen in zahlreichen Beispielen, dass sich Klimaschutz-Investitionen auszahlen – ökologisch und ökonomisch. Unternehmen machen sich damit zukunftsfest und tragen gleichzeitig aktiv zum Klimaschutz bei. Die zahlreichen Bewerbungen zeigen, Klimaschutz ist und bleibt ein wichtiges Thema in der Wirtschaft und viele Betriebe jeder Größe in ganz Deutschland überlegen, wie sie ihren Beitrag zur Klimaneutralität leisten können.“

Diese neuen Mitglieder wurden als Klimaschutz-Unternehmen ausgezeichnet:

  • allsafe GmbH & Co. KG (Baden-Württemberg)
  • BÜCHL Firmengruppe (Bayern)
  • CHEP Deutschland GmbH (Nordrhein-Westfalen)
  • Dietz GmbH (Bayern)
  • GELSENWASSER AG (Nordrhein-Westfalen)
  • KIS Antriebstechnik GmbH & Co. KG (Nordrhein-Westfalen)
  • Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG (Nordrhein-Westfalen)
  • WEPA Hygieneprodukte GmbH (Nordrhein-Westfalen)
Ausgezeichnete Klimaschutz-Unternehmen bei der Urkundenverleihung im Bundeswirtschaftsministerium.
Ausgezeichnete Klimaschutz-Unternehmen bei der Urkundenverleihung im BMWK.

Die Betriebe zeichnen sich durch herausragende und umfassende Klimaschutzstrategien und Energieeffizienzmaßnahmen aus. Zukunftsweisende Investitionen in Erneuerbare Energien, innovative Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft und eine hervorgehobene Nachhaltigkeitskommunikation runden die Profile der Unternehmen ab.

Jörg Schmidt, Vorsitzender Klimaschutz-Unternehmen, betonte bei der Urkundenübergabe: „Um die grüne Transformation unserer Wirtschaft voranzutreiben, braucht es Unternehmen, die entschlossen den Weg Richtung Klimaneutralität vorangehen. Gerade die Vorreiter sind es, die andere animieren und motivieren, es ihnen gleichzutun.“

Bereits seit 2009 zeichnen das BMWK, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und die Deutsche Industrie- und Handelskammer Betriebe als Klimaschutz-Unternehmen aus. Diese werden in den Verband Klimaschutz-Unternehmen aufgenommen. Sie können mit dieser Auszeichnung werben und profitieren von dem branchenübergreifenden Netzwerk.

Weitere Informationen zu den Klimaschutz-Unternehmen finden Sie hier.

 

Bildnachweis: © Klimaschutz-Unternehmen e.V.

Seit dem 15. Februar 2024 gibt es eine neue Förderrichtlinie für die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW). Die Novellierung basiert auf den bisherigen Praxiserfahrungen und zielt darauf, die Prozesse und Konditionen der Antragstellung und Antragsprüfung zu erleichtern. Durch weniger Bürokratie sollen Unternehmen bei Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz wirksam entlastet werden.

Neuerungen gibt es u.a. in den Modulen 1 bis 4 und bei der Antragstellung im Förderwettbewerb. Hier wurden etwa die Vorgaben angepasst, um die Höhe der förderfähigen Kosten zu ermitteln. Der Förderwettbewerb richtet sich ausdrücklich an große Unternehmen, die beispielsweise im Modul 1 und Modul 4 (Basisförderung) nicht mehr förderberechtigt sind.

In den Fördermodulen 2, 3, 4 und im Förderwettbewerb wurde außerdem die Fördersumme von 15 auf 20 Millionen erhöht. Insgesamt wurden die Förderquoten gesenkt.

Im Modul 4 (energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen) wird zudem ein Stufenmodell mit einer Basis- und einer Premiumförderung eingeführt. In der Basisförderung sindbestimmte Standardtechnologien und -vorhaben förderfähig, die in der Vergangenheit häufig über die EEW beantragt wurden, wie zum Beispiel Lackierkabinen, Backöfen und Kühlmöbel für Lebensmittel. Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen muss eine Endenergieeinsparung von 15% erreicht werden. Die Premiumförderung ist technologieoffen und schließt komplexe Projekte ein, die explizit nicht in der Basisförderung gelistet sind. Durch das Stufenmodell und eine Anhebung des maximalen Förderbetrags pro eingesparter Tonne CO2 sollen die Antragsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Zudem werden Maßnahmen wie Abwärmenutzung, Elektrifizierung mit Erneuerbaren Energien und die Herstellung und Verwendung von grünem Wasserstoff webenfalls stärker mit einem Dekarbonisierungsbonus berücksichtigt.

Unternehmen, die in der Netzwerkinitiative aktiv sind, werden mit der Novelle zusätzlich berücksichtigt. Im Modul 5 „Transformationsplan“ gilt für sie eine um 10 Prozentpunkte erhöhte Förderquote und der maximal mögliche Förderzuschuss erhöht sich auf 90.000 Euro.

Einen Überblick über die Novellierung, sowie die Historie und Struktur der EEW, finden Sie hier. Die Netzwerkinitiative und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz haben in einer exklusiven Veranstaltung für Netzwerkakteure zum Thema informiert. Weitere Informationen zu den einzelnen Modulen und zur Antragstellung erhalten Sie auf energiewechsel.de. Hier finden Sie zudem Erklärvideos zu Modul 5 (Transformationsplan) und dem Förderwettbewerb.

Bildnachweis: Shutterstock/one photo

Grüner Fingerabdruck zum Thema Nachhaltigkeit

Unternehmen in Deutschland stehen aktuell vor vielen Herausforderungen, darunter Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung oder solche, die das Energieeffizienzgesetz bereithält. Idealerweise befassen sich Unternehmen rechtzeitig mit einer langfristigen Klimastrategie und ziehen auch ein Transformationsplan in Erwägung. Das Projekt „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“ hilft Unternehmen ihren Weg Richtung Klimaneutralität zu planen und individuelle Zielszenarien zu entwickeln.

Erfahren Sie mehr über eine Teilnahme bei dem Online-Seminar am Donnerstag, 14. März, 10 – 11.30 Uhr. Unter anderem wird ein Projektunternehmen von seinen Erfahrungen berichten und die Partner Klimaschutz-Unternehmen, das Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel sowie das Beratungsunternehmen Limón stellen Inhalte, Ansätze und Strategien rund um das Ziel der Klimaneutralität vor.

Im September 2024 startet die neue Projektrunde, zu der sich bereits interessierte Unternehmen anmelden können. Hier können Sie sich für das Online-Seminar anmelden und über diesem Formular können Sie auch individuelle Gesprächstermine buchen.

Über das Klimaneutralitätsprojekt von Klimaschutz-Unternehmen, Limón und der Universität Kassel

Seit 2021 läuft das Kooperationsprojekt „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“ des Verbands Klimaschutz-Unternehmen und des Fachgebiets Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel. Im September startet Runde 3 mit dem Beratungsunternehmen Limón als weiterem Partner. Das Projekt ist für Unternehmen interessant, die eine Klimastrategie oder einen Transformationsplan benötigen und klimaneutral werden wollen. Es werden individuelle Szenarien für Betriebe unterschiedlicher Größen und Branchen aufgezeigt. Unterstützt von den Projektpartnern planen die teilnehmenden Unternehmen ihren Weg und Maßnahmen, beteiligen sich an Diskussionen und Prozessen zu Klimaneutralität, berichten von Hemmnissen und entwickeln Handlungsempfehlungen für andere Betriebe.

Bildnachweis: Getty Images/Andriy Onufriyenko

 

 

 

 

Fünf Hände halten je ein Puzzleteil zueinander. Auf ihnen sind Nachhaltigkeitssymbole abgebildet.

Die REGINEEs Göttingen+ und Hannover-Braunschweig+ zu Besuch bei Prothesenhersteller Ottobock

Für das regionale Netzwerk für Energieeffizienz und Klimaschutz (REGINEE) Hannover-Braunschweig+ war der gemeinsame Besuch mit dem REGINEE Göttingen+ in Duderstadt zugleich das Abschlusstreffen.

Für Gastgeber Josef Braun von der Ottobock SE & Co. KGaA tut das abschließende Treffen nach vier Jahren REGINEE dem Thema Energieeffizienz keinen Abbruch: „Unser Gesamtenergieverbrauch in Deutschland liegt bei circa 29 GWh. Davon entfallen rund 43 Prozent auf Strom, rund 25 Prozent auf Erdgas und circa 26 Prozent auf Fernwärme. Die restlichen 6 Prozent machen Holzhackschnitzel aus. Am Hauptstandort in Duderstadt werden von der Gesamtenergie etwa 70 Prozent verbraucht. Aufgrund des neuen EnEfG (Anmerkung der Redaktion: Energieeffizienzgesetz) kommt bei uns im Kontext zu den Energieverbräuchen das Thema Abwärmenutzung hinzu. Darüber hinaus stehen bei uns die Energieaudits entsprechend der DIN EN 16247 noch an, welche zeitnah durchgeführt werden. Und unsere Liste rund um das Thema Energieeffizienz ist noch viel länger. Genau deshalb wollen wir auch in Zukunft Teil eines REGINEE sein (…).“

Lokal verwurzelte Größe in der Medizintechnik

Die offene Haltung des Gastgebers gegenüber Energieeffizienzthemen kam auch bei den übrigen Netzwerkteilnehmenden beim Treffen in Duderstadt an. Als besonderer Gast nahm Bürgermeister Thorsten Feike an dem Netzwerktreffen teil. Er weiß genau, wie wichtig die ansässigen Unternehmen wie Ottobock für Duderstadt sind: „Was den Tourismus betrifft, sind wir zwar die viertschönste Kleinstadt Deutschlands, aber schon am Energieverbrauch der hiesigen Unternehmen sehen Sie, welche Relevanz die Wirtschaft für uns hier vor Ort hat. 33 Prozent des gesamten Energieverbrauchs unserer Stadt entfällt auf die ansässigen Unternehmen.“

Ottobock ist das mit Abstand größte Unternehmen in Duderstadt und kann auf eine über 100-jährige Historie zurückblicken. Mittlerweile ist der Hersteller von Prothesen, Rollstühlen und anderen medizintechnischen Produkten in mehr als 58 Ländern tätig und beschäftigt über 9.000 Mitarbeitende. Als ganz besonderes Energieeffizienzprojekt gilt die 2007 in Betrieb genommene Biogasanlage, die zeitweise den Energiebedarf des Unternehmens bis zu 100 Prozent deckt. Acht angeschlossene Blockheizkraftwerke decken den Wärmebedarf mithilfe von Speichern ganzjährig ab.

“Manche Unternehmen begleiten unsere REGINEE bereits seit acht Jahren und haben für die nächsten vier Jahre zugesagt!”

VEA-Geschäftsführer Christian Otto freut sich über die aktive Teilnahme an den Netzwerktreffen: „Beim REGINEE Hannover-Braunschweig+ sprechen wir bereits über die zweite Runde. Ein REGINEE-Durchlauf dauert vier Jahre. Wir haben also Unternehmen dabei, die uns seit acht Jahren begleiten. Das macht uns stolz. Schon fünf Unternehmen haben uns jetzt mitgeteilt, dass sie auch bei der kommenden Auflage mit dabei sind. Das spiegelt, wie wichtig es unseren Mitgliedern ist, über den Tellerrand hinauszuschauen. (…)“

Die Netzwerkunternehmen haben viel vor

Fast alle teilnehmenden Unternehmen sind bereits nach DIN EN 50001 zertifiziert und haben teils sogar Rezertifizierungen umgesetzt. Um Abwärmepotenziale zu heben, stehen die meisten Netzwerkteilnehmenden vor dem Identifizieren Ihrer Abwärme oder haben teils in erste Projekte wie Abwasserabwärme investiert. Auch berichten einzelne Unternehmen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen, um ihre Autarkie weiter zu steigern.

Folgende Unternehmen waren in Duderstadt dabei:

  • Ottobock SE & Co. KGaA
  • Forbo Siegling GmbH
  • EVIOSYS Packaging Germany GmbH
  • BREMSKERL-REIBBELAGWERKE EMMERLING GmbH & Co. KG
  • Deutsche Baryt-Industrie Dr. Rudolf Alberti GmbH & Co. KG
  • E. Oppermann Mechanische Gurt- und Bandweberei GmbH
  • Heller-Leder GmbH & Co. KG
  • KWS Saat SE & Co. KGaA
  • Löwen Härterei GmbH
  • Technoform Insulation Solutions Kassel GmbH
  • WEGU Holding GmbH

So geht es mit den beiden Netzwerken weiter

Das REGINEE Hannover-Braunschweig+ fand mit dem Treffen in Duderstadt seinen Abschluss – vorerst, denn bereits fünf Unternehmen haben für eine neue Netzwerkrunde zugesagt. Beim REGINEE Göttingen+ markierte der Austausch bei Ottobock das sechste Netzwerktreffen und somit die Halbzeit der Netzwerkrunde.

Gruppenbil von Teilnehmenden am Netzwerktreffen
Bildnachweis: VEA Von links oben: Uwe Steinkamm (Deutsche Baryt-Industrie Dr. Rudolf Alberti GmbH & Co. KG), Marcus Knieza (Löwen Härterei GmbH), Martin Pietsch (VEA), Michael Fritz (EVIOSYS Packaging Germany GmbH), Jan Krümmel (KWS Saat SE & Co. KGaA), Christian Otto (VEA), Christian Bremer (beckers bester GmbH), Damian Golla (EVIOSYS Packaging Germany GmbH), Josef Braun (Ottobock SE & Co. KGaA), Andreas Demme (Technoform Insulation Solutions Kassel GmbH), Jonas Vogler (EVIOSYS Packaging Germany GmbH), Dr. Yu Qiao (E. Oppermann Mechanische Gurt- und Bandweberei GmbH), Nico Siedenberg (BREMSKERL-REIBBELAGWERKE EMMERLING GmbH & Co. KG), Jannick Nagler (Forbo Siegling GmbH), Michelle Enke (Ottobock SE & Co. KGaA) und Laura Onken (VEA).

Für folgende REGINEEs werden aktuell teilnehmende Unternehmen gesucht:

  • REGINEE Oberpfalz/Kelheim – bisher 2 Zusagen
  • REGINEE Hannover-Braunschweig+ – bisher 3 Zusagen
  • REGINEE Nordwest+ – bisher 14 Zusagen
  • REGINEE NRW-Süd+ – bisher 11 Zusagen
  • REGINEE Rhein-Neckar+
  • REGINEE München 3.0
  • REGINEE Mitteldeutschland+

Wenn Sie Interesse haben, mit Ihrem Unternehmen Teil eines REGINEEs zu werden, wenden Sie sich an Katharina Haus und Jannis Wagner. Alle Netzwerke, die aktuell nach Teilnehmenden suchen, finden Sie auf der Netzwerkkarte.

Bildnachweis: Shutterstock/Naiyana Somchitkaeo

Am 28. Februar fand die zweite Exklusivveranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für Akteure aus Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken statt. Neben Teilnehmenden vor Ort im BMWK nahmen über 100 aktive Netzwerker online an dem 90-minütigen Austausch zu gesetzlichen Anforderungen des neuen Energieeffizienzgesetzes teil. Die Vertretenden aus Unternehmen, Verbänden und weiteren Wirtschaftsinstitutionen diskutierten intensiv beispielsweise über Regelungen zur Meldung und Ermittlung von Abwärmepotenzialen und daraus resultierenden bürokratische Herausforderungen. Die Teilnehmenden hatten außerdem die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen und Anregungen für Informationsmaterialien, Unterstützungsangebote und Handlungsempfehlungen für Netzwerkakteure zu platzieren.

Gemäß dem Grundgedanken der Netzwerke, Wissensaustausch in der Wirtschaft zu fördern, wurde die Veranstaltung vom BMWK exklusiv für Mitgliedsunternehmen und weitere Akteure in Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken ins Leben gerufen. Weitere Veranstaltungen in diesem offenen Austauschformat sollen dieses Jahr folgen.

Die Präsentation ist hier zum Download verfügbar.

Bildnachweis: Getty Images/Guido Mieth

Bauarbeiter arbeiten im Sonnenuntergang an einem Dachstuhl.

Neuerungen des Energieeffizienzgesetzes

Die Energieeffizienz von Unternehmen zu stärken, ist eines der zentralen Anliegen der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke. Dieses Ziel hat weiteren Rückenwind aus der Politik erhalten. Mit dem im November 2023 in Kraft getretenen Energieeffizienzgesetz (EnEfG) hat sich Deutschland verbindliche Energieeinsparziele gesetzt. Demnach soll bis 2030 der Endenergieverbrauch für ganz Deutschland im Vergleich zu 2008 um 26,5 Prozent auf 1.867 Terawattstunden gesenkt werden. Bis 2045 soll der Energieverbrauch um 45 Prozent sinken.

Die öffentliche Hand nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein. Bis 2030 will der Bund jährlich Maßnahmen zu Einsparung von Endenergie in Höhe von 45 Terawattstunden (TWh) ergreifen, auf die Länder fallen jeweils 3 TWh.

Doch auch die Wirtschaft muss sich auf Neuerungen einstellen. Wer sich bereits in einem Netzwerk der Initiative engagiert, kann von den dortigen Erfahrungen profitieren. Viele der im Netzwerk bereits freiwillig unternommen Anstrengungen können bei der Erfüllung der gesetzlichen Auflagen helfen.

Das Energieeffizienzgesetz finden Sie hier zum Download.

Zentrale Anforderungen an Unternehmen

Umsetzungspläne

Innerhalb von drei Jahren müssen Unternehmen, die jährlich mehr als 2,5 Gigawattstunden (GWh) an Endenergie verbrauchen, konkrete, durchführbare Umsetzungspläne für alle wirtschaftlich umsetzbaren Endenergieeinsparmaßnahmen erstellen und diese veröffentlichen. Welche Maßnahmen umgesetzt werden, entscheiden die Unternehmen selbst.

Diese Verpflichtung gilt für Unternehmen, die ein Energie- oder Umweltmanagementsystem betreiben oder nach dem 18. November 2023 ein Energieaudit gemäß Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G), § 8, abgeschlossen haben.

Abwärme

Die in den Abläufen innerhalb der Unternehmen erzeugte Abwärme muss nach Stand der Technik vermieden werden. Das EnEfG verpflichtet Unternehmen dazu, unvermeidbare Abwärme zu reduzieren und diese soweit möglich kaskadenartig wiederzuverwenden. Auch Nutzungsmöglichkeiten der Abwärme auf dem Betriebsgelände sowie bei externen Dritten müssen einbezogen werden.

Über welche Abwärmepotenziale die jeweiligen Unternehmen verfügen, soll über eine Abwärme-Plattform gesammelt und öffentlich zugänglich gemacht werden. Ziel ist es, den Kontakt zwischen potenziellen Wärmelieferanten und Versorgern zu erleichtert.

Weitere Informationen dazu gibt es auf der Seite der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE).

Energie- und Umweltmanagementsysteme

Unternehmen, die mehr als 7,5 GWh pro Jahr an Endenergie verbrauchen, müssen zudem ein Energie- (EMS) oder Umweltmanagementsystem (UMS) einführen

Die Arbeitshilfe zu Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken als idealer Ergänzung zu Energiemanagement-Systemen bietet hierzu weitere Informationen.

 

Unternehmen müssen ihren durchschnittlichen Gesamtenergieverbrauch zu Beginn eines Kalenderjahres für die letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahre rückwirkend bestimmen.

Wird diesen Anforderungen nicht gefolgt, drohen Bußgelder, in Höhe von bis zu 50.000 Euro im Fall der Umsetzungspläne, und bis zu 100.000 Euro bei falscher oder Nicht-Einführung von EMS und UMS.

Die Überprüfung der gesetzlichen Verpflichtungen nach dem EnEfG erfolgt im Rahmen einer Stichprobenkontrolle durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Weitere Hinweise und Konkretisierungen finden Sie in entsprechenden Merkblättern des BAFA:

Merkblatt für das Energieeffizienzgesetz (EnEfG)
Merkblatt zur Ermittlung des Gesamtenergieverbrauchs

Bildnachweis: Titelbild: shutterstock/Somchai_Stock; Teaserbild: shutterstock/3rdtimeluckystudio

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) lädt zu einer exklusiven Veranstaltung ein, um über die neuen Anforderungen zum Energieeffizienzgesetz zu sprechen. Nutzen Sie die Möglichkeit, um in den direkten Austausch zu treten. Die Veranstaltung findet am 28. Februar von 13:30 bis 15:00 Uhr im BMWK in Berlin-Mitte statt und richtet sich an alle Netzwerkunternehmen und -akteure. Die Veranstaltung wird hybrid umgesetzt, d. h., Sie können vor Ort oder digital teilnehmen. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier. Die Anmeldung erfolgt hier

Uhrzeit: 13:30 – 15:00 Uhr

Ort: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Scharnhorststraße 34-37, 10115 Berlin, Saal 6 (Einlass erfolgt über Tor 2)

Bildnachweis: Shutterstock/Africa_Studio